Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Mitglieder des ASV Schleswig.
Wie viele schon mitbekommen haben, ist der neue Internetauftritt wirklich gut gelungen.
Die Lebhaftigkeit wird aber nicht nur durch den Betreuer der Website, auch ADMIN genannt,
gestaltet, sondern eben auch von uns Mitgliedern.
Berichte und Fotos helfen da ungemein.
Fotos und Berichte kann ja nur der ADMIN einpflegen, aber ihm etwas zur Verfügung stellen, das kann jeder von uns.
Vermutlich geht es nicht allen so leicht von der Hand einen Bericht zu schreiben. Aber auch da wollen wir mal etwas Neues versuchen. Unser Sportfreund Christoph Schmidt ist bereit, sich eure Geschichte anzuhören und sie dann in Berichtsform zu „gießen“.
Nutzt die Chance.
Nachstehend
Mailadresse für Bilder: 2.Vorsitzender@asv-schleswig.de oder
Mailadresse für Bericht: christoph.j.schmidt@online.de
Telefonnummer für Bericht: 04621-54431 Chr. Schmidt
CJS
Erlebnisberichte unserer Mitgieder
Mein erster Zander aus dem Gr. Langsee
Ich habe mir ein Ziel gesetzt, einen Zander aus dem Gr. Langsee zu fangen.
Anfangs dachte ich, wie soll ich nur in einem so großen Gewässer ohne Angelguide zum Zielfisch kommen? Ich dachte mir, einfach machen und das Gewässer einfach mal kennen lernen und mit Leuten sprechen die hier schon Erfolg hatten. Ich fasste mein eigenes Wissen über Zander zusammen und dachte mir, daß ich mir einfach mal die Zeit nehmen muss verschiedene Stellen anzufahren um zu gucken wie die Bodenbeschaffenheit ist.
Gesagt getan. Ich hatte mir ein paar Tage frei genommen und ruderte eine ganze Strecke auf dem Langsee und fischte auch immer wieder und guckte mir den See an. Leider ging an diesem Tag absolut gar nichts, die Hechte und Barsche wollten auch nicht aber ich konnte mir ein kleines Schauspiel angucken wie hunderte Kleinfische des Öfteren nach oben schossen und schwammen weil da wohl Raubfische unterwegs waren. Naja, wie gesagt ich ging an dem besagten Tag leer aus und überlegte mir eine Strategie. Ich erinnerte mich: Abends hatte ich auch mal Zander an meinen alten Hausgewässer gefangen und probierte es dann am 4.6.20 abends aus.
Das Wetter war über Tag miserabel, mit Starkregen und Gewitter und ich hoffe abends hört es hoffentlich auf. Das Gewitter zog weg aber leider gab es immer noch Regen aber das sollte mich nicht vom Angeln abhalten. Also ruderte ich über den See an eine Stelle, wo der Wind genau „draufstand“ und suchte die Kante. Leider war es an der Stelle so ungemütlich das ich kurz vorm dunkel werden noch schnell zu einer anderen Stelle ruderte. Die Ruten waren erst um 22:30Uhr alle draußen. Als ich dann gerade in meiner Tasche nach etwas suchte und dann zu meinen Posen blickte dachte ich, ich guck nicht richtig: Die Pose war komplett weg und ich holte schnell die mittlere Rute rein.
Dann plötzlich tauchte die Pose auf und ich dachte, nein jetzt hast du deine Chance verpasst... Aber ich wartete noch ein wenig und dann nahm der Fisch auch wieder Schnur und ich setzte den Anhieb. Ich hatte einen Mega -Drill und wusste: Das muss ein Zander sein, ein Hecht verhält sich anders. Ich hatte die ganze Zeit gehofft, bitte bleib dran. Als der Fisch hochkam und ich ihn im Kescher hatte war die Freude riesengroß!
Was für ein Saisonstart! Der Zander hatte 65cm und wog 2,3kg:).
Guten Saisonstart allen und Petri Heil
Helge
ASV Schleswig
Erster Hecht aus dem Gr. Langsee
Schonzeitende, also los auf Hecht! Das dachten mein Schwiegervater und ich uns am 1.5.20 und starteten den Versuch eins der „Krokodile“ zu fangen. Ein paar Tage vorher guckten wir uns eine Stelle an und trafen uns dann ganz früh morgens um einen Hecht zu überlisten. Das Wetter spielte nicht so gut mit, aber das sollte uns nicht stören, denn wir hatten ja ein Ziel vor Augen und wollten einfach raus und gemeinsam fischen. Als wir an unserer Stelle unsere Ruten ausgeworfen hatten, dauerte es auch nicht lange bis sich eine von unseren Posen in „Tauchstation“ befand und ich mich schon Mega freute! Leider konnte der Biss nicht verwerten, aber der nächste Biss kam dann auch bald. Ich meinte vorher, „ den fangen wir noch und finden heraus was da für Aufregung gesorgt hat“. Siehe da, wieder Biss, Pose komplett weg, einen kurzen Augenblick noch gewartet und angehauen.
„Du hast ihn!“ meinte ich dann zu meinem Schwiegervater und freute mich schon und hoffte dass der Fisch hängen bleibt. Als wir ihn im Kescher hatten die große Freude, ein Hecht zum Saisonstart, wie Mega ist das denn?! Auch Ich sollte nicht leer ausgehen an dem 1.5.20. Ich war schon zufrieden, daß wir als „Team“ einen Hecht überlisten konnten aber im Laufe des Vormittags ging dann auch meine Pose auf „Tauchstation“.
Ich haute relativ früh an, damit der Fisch nicht zu tief schluckt, dachte ich mir, falls es ein kleiner ist um ihn dann zu retten. Aber mit dem „kleinen Hecht“ hatte sich das dann erledigt, als ich ihn an der Rute spürte. „Das ist ein großer“ meinte Sönke und ich dachte mir auch schon, daß es ein besserer war. Nach mehreren Fluchten konnte ich ihn dann fangen! Als ich ihn im Kescher sah und auf meinen Drilling blickte, sah ich, daß der Fisch nur knapp gehakt war und ich dickes Glück hatte. Somit konnten wir beide unsere Mitte 60er Hechte fangen. Unsere Freude konnte man in unseren Gesichtern ablesen, besser geht es doch gar nicht dachte ich mir, daß wir beide sogar den Zielfisch fangen. Sönke war auch sehr begeistert von dem Angelvormittag und freute sich auch riesig für mich.
Wir hoffen ihr hattet auch einen erfolgreichen Saisonstart und wünschen Euch viel Petri
Sönke und Helge
ASV Schleswig
Auf große Zander?
Dieser Bericht handelt um diverse Pannen beim Angeln.
Zwei Tage zuvor…
Meine Lebensgefährtin und ich sind fast täglich bzw. jede freie Minute die wir uns nehmen können los auf Zander, so wie auch am 25.08.19. Wir waren schon um 11:00 Uhr auf dem See. Die Sonne brennt von oben runter (27 Grad Celsius) und nur ein lauer Wind.
Am ersten Spott mit dem Echolot die Kante genau abgepasst und Anker runtergelassen. Die ersten Würfe leichtes zucken in der Schnur. Jawohl… Kleinfisch ist an der Stelle, da sind die Räuber nicht weit. Nach einer guten halben Stunde schlug ich meiner Lebensgefährtin vor die Plätze im Boot zu tauschen. Sie nach vorn in den Bug und ich in´s Heck.
Jetzt noch den 16cm Köder auf eine andere Farbe gewechselt ( bleibt geheim ;-) ) und raus damit. 1. Wurf… 2. Wurf… 3. Wurf … anjiggen, aufsetzen, anjiggen Tock, die Rute krumm.
Jetzt nur nicht die Schnur locker werden lassen. Nach kurzen Schlägen in der Rutenspitze lag ein 74cm Zander im Kescher. Den Zander versorgt und schon flog das Gummi an die selbe Stelle. Nach dem 2x anjiggen wieder die Rute krumm. Versuch den nach oben zu holen ohne Erfolg. Ich spürte in der Rute wie die Schnur durch die Zähne ging…Ab… ausgeschlitzt. Der Jighaken war leicht aufgebogen. Piep… piep ( wird nicht erörtert ).
Der Tag ging dann erstmal erfolglos weiter. Dann begann die heiße Phase…das ist ca. eine halbe, bis dreiviertel Stunde vor Sonnenuntergang bis in die Dunkelheit hinein.
Meine Lebensgefährtin fing dann einen kleinen Zander. Die Dunkelheit brach ein und meine Freundin hatte schon auf Wobbler umgebaut. Einige Würfe später schaltete ich dann auch einen Wobbler an meine Flourcarbon an. Wir warfen bis kurz vor 02:00 und beschlossen die Tour für diesen Tag zu beenden, und packten im Boot schon alles ein. Wobbler und Jiggs in ihre Boxen und Anker mit zwei Zacken in die Bordwand gehängt. Am Bootsliegeplatz angekommen bemerkte ich, dass meine Jiggrute noch aufgebaut neben mir lag. Ich griff die Rute und krack. Stille… Nein…Nein… Blick mit der Kopflampe in den Bug. Da hatte ich doch wirklich die Rutenspitze mit dem Anker an der Bordwand eingeklemmt und beim anheben abgebrochen. Na ja, passt zum Verlußt des großen Zanders (bilde ich mir natürlich ein). Wie soll es auch anders sein! Nur Pech in der letzten Zeit.
Angeltour 27.08.18
An diesem Morgen beschlossen wir wieder so gegen Mittags auf dem See zu sein. Das Auto war noch gepackt. Ich nahm von den zwei Ruten nur noch die gebrochene Rute aus dem Wagen und lud mir dafür die Ultra Leicht Combo ein. Wir haben Tage zuvor gute Barsche an der Oberfäche rauben sehen. Nach guten 30 min Fahrt endlich am Wasser. Mit dem Tackle am Boot angekommen trafen wir meinen Sohn, der am Stippen war. Wir quatschten über das Angeln, und währenddessen wollte ich meine Rute schon mal aufbauen. Ich nimm meine Rute in die Hand und sehe beim hochheben, wie eine gebrochene Rutenspitze die Schnur runterrutscht. Piep…piep
Ein Aufschrei von mir… :" das darf doch jetzt nicht wahr sein", ich hab die falsche Rute zu hause ausgeladen. Jetzt hab ich keine Zanderute hier, nur die Barsch-Combo (UL-Rute).
Der Tag war für mich gelaufen. Noch mal nach Hause fahren würde mich gut eine Stunde an Zeit kosten. Ich musste mich erstmal auf die Ruderbank setzen. Meine Laune war so richtig im Keller.
Ich war verzweifelt, den ganzen Tag mit der Barschrute… Nein, geht gar nicht los.
Es gibt nur eine Möglichkeit, versuchen die Rute zu reparieren, so das ich damit Angeln kann. Feuerzeug gesucht und die Rutenspitze erwärmt. Vom abgebrochenen Spitzenteil, das noch zwei Leitringe an sich hatte, abgezogen. Die lange Spitze an die der Endring soll war viel zu dick an der Stelle um den Ring draufzuschieben. Ich entschloss mich dazu, das Carbonteil soweit zu kürzen, dass ich den Spitzenring mit der Hülse in den Blank stecken kann. Ich Angle schon viele Jahrzehnte und bin für so was gut gerüstet. Sekundenkleber hab ich wegen der Gummi-Jig´s immer dabei um sie zu flicken. Klappt wunderbar. Schrumpfhülsen hab ich auch immer in der Tasche um eventuell Posen oder diverses zu reparieren. Hält immer prima.
Gedacht, getan. Hülse von Spitzenring mit Sekundenkleber bestrichen und in den Blank gesteckt und mit einem Stück geflochtener Schnur die Carbonspitze gegen Aufbrechen sehr stramm umwickelt und mit Sekunden-Kleber getränkt zum fixieren, zuvor aber die Schrumpfhülse passend gekürzt aufgesteckt und angedrückt. Mit dem Feuerzeug die Schrumpfhülse erwärmt, fertig. Das ganze hat mich ca. 10 min. an Zeit gekostet. (Siehe Bild unten)
Kurz getestet… 16cm Gummifisch mit 10g Jig angehängt und direkt vom Boot raus damit. Volle Pulle raus alles was ging, Tod oder Leutnant. Es hielt wunderbar, ließ aber an Wurfweite zu wünschen übrig, da die Rute sich beim Wurf nicht mehr richtig aufladen kann. Egal, ich kann Angeln. Noch kurze Worte mit meinem Sohn gewechselt, wo er noch frotzelte… "heute fängst du noch deinen Großzander". Und ich ihm nur entgegen sprach: „Ja ja, bei meinem „Glück“ momentan sehe ich den vielleicht, wird mir dann aber aufschlitzen, oder die Rute bricht noch mal ab, oder die Schnur wird vom Zander gesprengt etc. pp". Ruder klar gemacht und los.
Den Spott wieder angesteuert wo ich den "Großzander" verloren hatte. Tiefe gesucht und geankert. Es war jetzt kurz nach 12:00 Uhr und es war sehr heiß und windig.
Die Köder flogen erst nicht richtig wie ich es wollte. Aber nach kurzer Einwurfphase ging es doch besser als erwartet.
Wir hatten sehr mit dem Wind zu kämpfen als ich ein entgegenkommen des Köders in der Schnur spürte. Anschlag… nichts! War er das? Gleich die Stelle wieder angeworfen, absinken lassen, anjiggen… aufsetzen, noch mal, anjiggen… aufsetzen, noch mal… nichts. Einige Würfe später hatte ich schon an nichts mehr gedacht. Ich war mit mir alleine. Wer das kennt, weiß was ich meine. Das ist wie Automatismus, der Kopf ist frei von allem und alles läuft von alleine. Jeder Wurf geht fächerförmig an den Platz wo er hin soll. (Und das machen wir stundenlang, manches mal sogar über 12 Std. hinweg).
Aus heiterem Himmel war ein Einschlag in der Rute zu spüren. Das war ungefähr die Stelle wo ich den Anschieber von Köder spürte. Sofort machte ich die Bremse auf, da die Rute ja kaum noch ihre Arbeit machen konnte. Mir war klar, dass es ein großer Hecht sein musste. Kapitale Zander verhalten sich ganz anders an der Rute. Ich konnte kaum Druck machen da die Rollenbremse am meisten leisten musste. Der Hecht machte fluchten in Richtung Seegrund. Nach relativ kurzem Drill konnte ein kapitaler Hecht mit 106cm und 9,81kg gelandet werden.
Nach den ganzen Pannen, und dem hin und her mit der Rute die hart wie ein Brett ist durch die notdürftige Reparatur, einen tollen Hecht auch noch zu landen, ist schon was besonderes.
Egal wie das Angeln ein auch beutelt, kommt auch so mancher guter Moment zustande den man so schnell nicht vergessen wird. Denn Fleiß und Ausdauer wird immer belohnt.
In diesem Sinne, Petri Heil und Tigth Lines
B.A
Zanderkant 1.0 mit 25cm weniger Spitzenteil.
ASV Schleswig
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Drei verschiedene auf einen Streich.
Heißer September. Chance auf Bisse bei 21° Wassertemperatur eher nur für Friedfische. Himmel auch noch klar,Aber 3 Tage nach Neumond. Also kleine Chance.18:00 Uhr los mit dem Boot. In „meiner“ Bucht Köderfische gestippt (Eingefrorene waren aus). Rüber auf die andere Seite und Boot verankert. Erste Rute mit Köfi auf Pose in den Bug gelegt. Die nächste wurde eine Grundrute und kam ins Heck. Noch während ich meine Abendbrotstulle aß, bemerkte ich ein leichtes versetzen der Pose. Na, sollte das ein Biss sein.Keine weitere Bewegung, also Tee eingegossen und Brot in Ruhe aufgegessen. Immer mal wieder auf die Pose geschielt – nein, nichts. Zeit inzwischen für die dritte Rute – es dämmerte langsam-etwa 1945 Uhr. Also Rute raus, Wurm dran und vor die Schilfkante damit. Im Augenwinkel sah ich die Pose verschwinden. Also Wurm Rute provisorisch abgelegt und Posen Rute in die Hand genommen. Nein, die Schnur lief nicht ab. Die Pose war aber auch nicht zu sehen. Sollte da ein Hecht am Werke sein? Noch einen Augenblick gewartet und da taucht die Pose auf- nur 5 Meter neben der Pose mit dem Wurm. Also schnell über die Schnur Kontakt aufgenommen und plötzlich geht die Pose in die andere Richtung. Erleichterung. Anhieb. Rute biegt sich verdächtig im Drill. 3 Minuten Später ein schöner 67 cm ( zuhause gewogen, ca. 1800 g ) Hecht im Kescher.
Kaum wieder frisch besteckt und ausgeworfen geht die Pose schon wieder weg und die Schnur läuft und läuft. Nerven behalten! Nicht zu früh den Anschlag setzen. Doch was ist das? Bestimmt 30-40 Meter in Richtung Seemitte taucht die Pose wieder auf und liegt ganz still. Nichts rührt sich mehr. Jetzt geht auch noch das Glöckchen von der Grundrute. Schnell Kontrolle, dass die Schnur frei laufen kann.Anhieb bei der Posen Rute – ins Leere. Nach dem Einholen Köfi noch ganz, aber sämtliche Schuppen weg. Hakenspitze im Köderfisch ( bei Einzelhaken Gr. 1 ). Fischchen neu aufgefädelt und wieder raus – an die Kante. An der Grundrute war nicht viel Schnur genommen worden – Kontakt aufgenommen, alles ruhig. Trotzdem Anhieb gesetzt und nach dem Einholen genau wie an der Posen Rute: Köfi ganz, ohne Schuppen und der Haken im Köfi.
Also nach dem neuen Auffädeln erneut raus, auch auf die Kante an der Heckseite. Um ca. 20.45 Uhr meldet sich erneut das Glöckchen der Grundrute. Jetzt aber sofort die Rute in die Hand und den Lauf der Schnur über den Zeigefinger kontrolliert. Nach geschätzten 20 – 30 m Schnurnahme plötzlich Stillstand. Mit dem erneuten Schnurabzug Anhieb- und sitzt. Heraus kommt ein Zander von 52 cm (Haken sauber im Maulwinkel- Köderfisch hängt auf der Schnur ). Versorgt, neu beködert und die Rute wieder raus.
Die Rute mit dem Wurm kontrolliert und an anderer Stelle vorm Schilf platziert. Jetzt erst mal wieder Ruhe genießen. Solange bis der nächste Aufreger kommt. Und der ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Gegen 21.20Uhr fehlt mir- mehr instinktiv – das Licht der Posen Angel. Intensiver geschaut und tatsächlich sehe ich den grünlichen Schimmer der Pose in Bootshöhe entlang der 5 m -Kante unter Wasser. Also auch hier Tuchfühlung und den Anschlag gesetzt. Ohne viel Gegenwehr 56 er Zander im Kescher. Auch hier hängen der Köderfisch auf der Schnur und der Haken sauber im Maulwinkel.
Jetzt folgt eine längere Zeit, in der die Wasseroberfläche etwas unruhiger wird und dem Auge die ganze Zeit vorgaukelt: Biss. Oft Rute hoch, Köfikontrolle, nichts. Plötzlich 0.30 Uhr „hoppelt“ die Pose vorm Schilf und wird dann mit Geschwindigkeit, wie man das beim Zander kennt, Richtung Tiefe gezogen. Bevor die Schnur sich im Ankertau verheddern kann, Anhieb und Kurbeln. Schon im Drill fühlt sich das an, wie ein Aal. Heraus kommt ein 64 cm Breitkopf-Aal.
Jetzt ist aber auch Ansitzende.
Petri Heil CJ-S
P.S.:
- Schon seit geraumer Zeit ködere ich derart an, dass der Haken an der Schwanzwurzel austritt.
- Ja, der eine oder andere Fehlbiss ist dabei, aber seitdem wurde kein einziger kleiner Zander mehr „verangelt“!
ASV Schleswig
Meine ersten Aale
Die Nächte werden wärmer. Lohnt sich schon der Ansitz in die Nacht hinein? Ein erster Versuch an der Treene brachte nichts, wurde aber dafür von einem schönen Mondaufgang begleitet. Was macht mein Langsee? Die „Alteingesessenen“ haben es noch nicht probiert. „ Ist alles später dieses Jahr“ geben sie zur Antwort“ Aber Versuch macht klug“.
Also mach ich mich auf die „Socken“ und suche mir erst einmal die nötigen Tauwürmer. Schnell waren 20 -25 Stück gefunden. Auch ein paar Maden mitnehmen, um einige Köderfischchen zu fangen. Dann sollte es abends losgehen. Aber der Blick auf den Kalender zeigte zunehmenden Mond an – drei Tage vor Vollmond. Nach allem was man bislang so gehört hatte nicht gerade rosige Aussichten für eine erfolgreiche Fischwaid. Ausgerechnet auf Aal. Egal im Fernsehen war sowieso nichts Interessantes. Warm eingepackt und frohen Mutes auf zum Langsee. 6 Köderfischchen waren schnell gefangen, alles Geschirr zum Boot gebracht und ab geht die Post. Aber wohin? Erst mal raus auf die Mitte. Oh je, meine beiden „angedachten“ Stellen sind schon von Sportfreunden belegt.
Das geht ja schon gut los denke ich so bei mir. Also umgedreht und gar nicht weit weg vom Liegeplatz, in einer kleinen Bucht, die Scharkante gesucht. Angeln präparieren und raus damit! Schmale Leuchtposen aufgezogen und gelotet. Richtige Tiefen eingestellt und dann konnte das Warten beginnen. Erst einmal tut sich nichts. Doch was ist das? Die rechte Rute verneigt sich andächtig ( mit Köderfisch bestückt ) und ist plötzlich wieder kerzengerade. Schande! Alles so schön vorbereitet und dann vergessen den Bügel offen zu lassen. Selbst Schuld. Das Fischchen zeigt eindeutig Spuren eines Zanderbisses. Außer dass zwischenzeitlich der Mond aufgegangen ist tut sich bis halb zwölf nichts mehr. Na, noch ´ne halbe Stunde zugegeben. Dann plötzlich ist die Pose auf der linken Seite verschwunden. Schnell nachschauen, dass die Schnur frei laufen kann- und die läuft prima ca. drei, vier Meter – Stillstand. Da mit Wurm bestückt, warte ich darauf, dass die Schnur wieder anfängt zu laufen. Aber nichts tut sich und der Schwimmer kommt auch nicht wieder an die Oberfläche. Nacht zwei Minuten ist die Geduld vorbei. Anhieb gesetzt und angefangen zu kurbeln. Meinen ersten Aal dieser Saison – nicht besonders groß aber Mindestmaß reichlich überschritten. In der folgenden Stunde fange ich noch drei weitere Aale und das drei Tage vor Vollmond. Halb zwei höre ich dann auf.
Ausdauer hat sich gelohnt und der alte Spruch hat sich bewahrheitet: Nur wer die Angeln im Wasser hat, kann Fische fangen.
Petri Heil
CJ-S
ASV Schleswig
Seit 18 Jahren fische ich mit Streamer
Hallo zusammen,
seit 18 Jahren fische ich mit dem Streamer auf Hecht.
Vor zwei Jahren habe ich dann meinen ersten Meter Plus gefangen.
Vielleicht ist es ja wirklich so, dass man erst einen fangen muss, damit der Bann gebrochen wird. Wichtig für mich, ich wollte ihn vor der Haustür fangen , wo nicht so viele Meter rumschwimmen.
Seitdem ich Gewässerwart in einem Salmonidengewässer bin und mich mit den Prädatoren und deren Druck auf ihre Mitflossenträger auseinander setze, hat sich natürlich zur Wertigkeit "Hecht " nichts geändert. Das nur kurz vorweg.
Der erste Mai in diesem Jahr begann an einem Vereinsgewässer (Stillgewässer), wo ich in den vergangenen Jahren recht gute Fische gefangen habe.
Unter anderem auch den Meter plus . Gestern sollte aber nichts gehen . Gefischt habe ich von 6 Uhr bis 9 :30 Uhr . Einen Anfasser hatte ich. Das war's dann auch.
Nicht gefrustet, aber meine Erwartungshaltung war doch höher, als das Erfahrene. Nachdem ich den Nachmittag mit meiner Familie genossen habe, Kam mir in den Sinn, gegen 18 Uhr noch mal das Fließgewässer vor meiner Haustür aufzusuchen und zuschauen, ob da noch was geht.
Das E-fischen auf Laichfische, hatte ja letztes Jahr gezeigt , dass wir recht viele und große Hechte in unserem Fluss haben. Eine gute Möglichkeit meine neue Switchrute, die mir Andi Schulz_(Northtackle) aufgebaut hat, zu testen. Am Gewässer angekommen, dauert es auch nicht lange, bis ich den ersten Nachläufer hatte. Okay, also neu angeworfen, kürzere und langsame Strips, vermeintliche Hänger, bang!! Ist schon sagenhaft, was diese Minikrokodile in Fließgewässern an Kraft entwickeln. Fisch versorgt und weitergefischt. Mist, Knoten in dem Shootingtaper, tüddel tüddel ( der Streamer taumelt zum Grund ), ich hebe den Streamer aus dem Wasser, um erneut anzusetzen, da explodiert das Wasser von mir . Knapp verfehlt der Esox sein Ziel. UPS, da will das aber einer wissen. Erneut abgelegt, zwei kurze Strips und fest. Dann konnten die Spiele beginnen, das Gewässer an dieser Stelle zwischen 2 und 4 m breit, ca. 1,50 m tief. Ja, dann hat er das gemacht, was man von einem Flusshecht erwartet. Strömung und Gewicht genutzt........... 1,00m genau. Fisch versorgt und ersteinmal das Adrenalin verdaut. Sehr gut, was soll ich noch berichten? Dann 5 Wurf weiter, stieg die nächste Dame ein. 85cm sehr adipös. Es muss nicht immer die Fettflosse sein, nein in Fischfrikadellen gehört Hecht rein. So, nun genug hinterlassen. Ich muss an die Küste, Bruno wartet:-))
TL Micha
ASV Schleswig
Wollmoor
Mein erstes Mal nach etlichen Jahren.
Am Samstag 19.05. hatte ich ja nun den Schein für das Wollmoor erhalten. Also wann soll’s das erste Mal werden.
Montag konnte ich schon nicht mehr abwarten. Überhaupt nicht gut vorbereitet 18.00 Uhr losgefahren.
Erst mal die Zufahrt gesucht.
Mannomann hat sich das Gewässer verändert. Früher ein überschaubares See-lein, heute ein ausgewachsener See. Aber eigentlich fehlte mir nur die Vegetation auf der gegenüber liegenden Seite. Bäume und Büsche hatten früher dafür gesorgt, dass der Wind, egal aus welcher Richtung, nicht wirklich unangenehm wurde. Die Parkweiche im „Sandweg“ kam mir sofort vertraut vor. Also Ruten raus, Köder raus und ran ans Wasser. Erstmal Tiefen ausloten, dann Tauwurm aufgezogen und ausgelegt. Zwischenzeitlich wollte ich noch einen Köderfisch angeln. Ohne anfüttern hat das auch nach einer Stunde geklappt – entschneidert.
( 3 Tage später und angefüttert ,mit kleiner Handvoll „Rotaugenmix“ im 250g Joghurt-Becher angemixt. ,keine 15 Minuten).
1 ½ Std. lang tat sich erstmal nichts. Zwischendurch bekam ich Besuch von unserem Vorsitzenden, der beiläufig von Fängen anderer Angler erzählte.Gut zugehört, hab ich natürlich danach meine Köder weiter draußen platziert. Und was soll ich sagen, keine 15 Minuten später vorsichtiger Biss. Die Pose wandert, taucht ab, kommt wieder hoch, taucht wieder ab, wandert und wandert. Anschlag gesetzt und eingekurbelt. Ziemlich schwer. Nach ca. 10 – 15 Metern, ganz leicht. Schiet! Ausgestiegen. Wurm weg. Was das wohl war? Etwas später noch mal, diesmal etwas näher zum Ufer, ganz zaghaftes Ruckeln der Pose zu beobachten. Nicht lange gefackelt und angehauen. Wurm weg!Nach zweimal 15 Minuten Zugabe – nichts mehr.
Mein Fazit: Ich muss es wohl mit anderer Haken-Art und Haken-Größe erneut probieren.
Ein schönes erstes Mal am Wollmoor fand 21.30 Uhr sein Ende.
Nebenbei: Der einschlafende Wind zeigte dann wie viel Fisch wohl im See vorhanden sein muss.
Denn überall kleine und große Ringe. Ufernahes Platschen und Vogelgezwitscher.
Mehr Natur geht wirklich nicht.
Helft alle mit, dass es so bleibt.